Monday, 20. March 2006
Serie: Dateimanagment - Teil 1
Teil 1: Die Struktur

In den Folgenden Tagen werde ich eine kleine Serie über mein Dateisystem posten, in der Hoffnung, der einen oder anderen hoffnunglosen Seele, die verzweifelt versucht ein wenig Struktur in ihre eigenen Dateien zu bringen, helfen zu können. Aber warum, in Gottes Namen sollte man im Zeitalter der Desktopsuchmaschinen noch eine Sekunde damit verschwenden, seine Dateien struktuiert abzulegen? Dies hat mehrere Gründe:
  1. Die Dateiindizierung - Sie ist zu langsam. Neu erstellte Dateien werden von ihr nicht sofort gefunden, was zum Beispiel das Wiederfinden von Downloads erschwert.
  2. Die Strukturierung - Wer seine Dateien auf der Festplatte strukturiert sie automatisch auch im Geist. Denn um zu entscheiden, wo man was speichert, muss man einen Moment überlegen und kann auf diese Weise die Daten auch im Kopf strukturieren.
  3. Der Zeitaufwand - Suchen dauert. Finden nicht. Wer nur sucht, verschwendet mehr Zeit als der, der seine Dateien so strukturiert ablegt, dass er sie intuitiv wiederfinden kann - ohne langes suchen oder überlegen.
  4. Außerdem besitzen alle gängigen Betriebssysteme eigene Suchroutinen - vielleicht nicht ganz so toll wie die von Google, aber mal ehrlich, für die paar Mal, die man suchen muss, reicht die doch auch oder? Erst recht mit einem gut strukturiertem Dateisystem.
Vorweg noch ein Tipp: Verschiebt eure Eigenen Dateien! Nichts ist lästiger, als seine Eigenen Dateien auf C: zu speichern und dann (aus Versehen, ohne eigenen Einfluß oder aus sonst welchen Gründen) in eine Situation zu kommen, wo nichts mehr hilft außer plattmachen und neu aufsetzen. Ohne vorher ein Backup machen zu können, versteht sich. Generell empfehle ich sowieso noch Backups auf externe Speichermedien, wenigstens von den allerwichtigsten Daten, die man auf keinen Fall verlieren will.
Allerdings ist es nun bereits schon sehr hilfreich und mann-bin-ich-clever-Gedanken-fördernd, wenn man zuvor seine Platte durch zwei geteilt hat (rein Partitions-technisch versteht sich) und seine Eigenen Dateien auf D: gespeichert hat. Jetzt kann man plattmachen-und-neu-aufsetzen wie man munter ist, die Eigenen Dateien sind stets auf D: wiederzufinden. Um die Eigenen Dateien zu verschieben, macht einen Rechtsklick auf das Symbol für Eigene Dateien, klickt dort auf "Eigenschaften" und dann unter "Zielordner" auf "Verschieben...". Dann einfach den Ordner (bei mir ist es schlicht und einfach "D:") auswählen auf OK klicken, die anschließende Meldung (à la "Dateien wirklich verschieben?" oder so ähnlich) bestätigen und voilà, eure Dateien sind verschoben und ein wenig sicherer.

Eigene Dateien Screenshot

Im Teil 2 werde ich dann meine Ordnerstruktur vorstellen und erläutern, welche Vorteile sie in meinen Augen hat.

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